o:2027 Verkehrspolitische Lösungsansätze für Regionalbahnen der Umgang mit nicht-systemadäquaten Netzteilen de St. Pölten, FH-Stg. Eisenbahn-Infrastrukturtechnik, Master Thesis, 2013 Die Debatte über den Umgang mit Eisenbahninfrastrukturen, die wenig Verkehr aufweisen, wird seit über 100 Jahren geführt. Der Kaiser nannte diese Infrastrukturen Bahnen niederer Ordnung, später wurden sie zu Nebenbahnen und dann zum Ergänzungsnetz. Heutzutage spricht man von nicht-systemadäquaten Netzteilen. Gemeint wird dabei im Großen und Ganzen stets dasselbe. In dieser Arbeit wird versucht die Entwicklung der Diskussion zu diesem Thema zu beschreiben und dabei einen Vergleich zur Entwicklung der Straßeninfrastruktur zu ziehen. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob diese Infrastrukturen überhaupt notwendig sind oder nicht. Mit der Definition des Zielnetzes wurde vom größten bundeseigenen Eisenbahnunternehmen ein Schritt gesetzt, der die Diskussion neu entfacht hat. Alle Netzteile, die nicht mehr als Teil des Zielnetzes gelten, will der Bund mit seinem größten Eisenbahnunternehmen nicht mehr weiter betreiben. Diese Festlegung hat alle Gebietskörperschaften in Aufregung versetzt, denn in der verbindlichen Absichtserklärung des Bundes fehlt die Antwort auf eine Frage: Was soll mit den Infrastrukturen passieren, wenn sie der Bund nicht mehr betreibt? Mit der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen, einerseits der Frage nachzugehen, ob man wenig befahrene Strecken überhaupt braucht und andererseits, wie man die Problemstellung bewältigen könnte: Wer könnte solche Infrastrukturen betreiben, wie wäre dies zu finanzieren? Eine allgemeingültige Antwort wird es darauf sicher nicht geben. The discussion about how to deal with thinly served railway infrastructures has been going on for 100 years. The Austrian Emperor referred to this infrastructure as railways of lower order. Later, this term transformed into ‘branch lines’ and then into supplementary network’. Today, these infrastructures are called not relevantet network for the main network. All these terms, however, mean more or less the same. The focus of this thesis is the attempt to picture the development of this discussion and to draw a comparison with the development of the road infrastructure. In this context, the question is raised if these infrastructures are indeed needed at all. By defining the definite or final railroad network (Zielnetz), the major state-owned railway company made a move that reopened this discussion. The Austrian federal government (through the major state-owned railway company) wants to discontinue operation of those parts of the network that are no longer considered part of the target network. This decision caused a stir among all authorities, since the binding Memorandum of Understanding of the Austrian federal government does not provide an answer to the following question: What is to be done with infrastructures if the federal government stops operating these infrastructures? With the present thesis, an attempt is made to answer the question if thinly served lines are actually needed and also how the issue could be solved: Who could be potential operator of such infrastructures and how could they be financed? Evidently, there is no single or simple answer. Verkehrspolitik; Regionalbahn; Netzteil; Problemlösung 1552151 AC11127708 2017-05-03T09:36:35.277Z 44 no 46 Franz Binderlehner 2013 application/pdf 4844203 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:2027 no yes 1 70