All rights reserved deu Kirchmair, B. (Bruno) 2014 Eisenbahntunnel; Sanierung St. Pölten, Studiengang Eisenbahn-Infrastrukturtechnik, Masterarbeit, 2014 Das Streckennetz (Normalspur - Spurweite 1435 mm) der Österreichischen Bundesbahnen, mit einer Gesamtlänge von 5.309,348 Kilometer, umfasst neben einer großen Anzahl von Kunstbauten (z.B. Brücken, Viadukte, Galerien, Unterführungen, etc.) auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Tunnelbauwerken mit einer Gesamttunnelstrecke von ca. 200 Kilometer. Der Großteil dieser Tunnelbauwerke wurde während der Bahnbauzeit, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, errichtet und weist somit eine Standzeit von mehr als 150 Jahren auf. Das jahrzehntelange extreme Betriebsgeschehen sowie die äußeren Einwirkungen haben der Tunnelsubstanz teilweise zugesetzt sodass in nächster Zeit Sanierungen erforderlich werden. Die Sanierungsmaßnahmen reichen dabei von bereichsweise einfachen Mauerwerksverfügungen bzw. Mauerwerksausbesserungen bis hin zum gänzlichen Einbau einer neuen Tunnelinnenschale mit und ohne Tunnelaufweitung. Da sich viele dieser Tunnelbauwerke auf Hauptstrecken befinden, welche Totalsperren nicht mehr zulassen, wird es zukünftig mehr denn je notwendig sein, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen unter laufendem Bahnbetrieb durchzuführen. Dieser Umstand erfordert einerseits innovative, zukunftsweisende Technologien und fortschrittliche Baumethoden, andererseits aber auch, auf Grund des hohen Gefährdungspotentials, ein besonders hohes Bewusstsein in Punkto Arbeitnehmerschutz und Arbeitssicherheit. Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll nach einer Einführung in die Geschichte des Tunnelbaus und der Darstellung der Notwendigkeit von Tunnelsanierungsmaßnahmen ein Überblick über heutzutage angewandte Technologien und angewandte Baumethoden gegeben werden. Im Anschluss daran sollen die wichtigsten, den Arbeitnehmerschutz betreffenden Gesetze und Verordnungen, einer näheren Betrachtung unterzogen werden, inwieweit diese bei bestimmten Sanierungsmaßnahmen relevant sind. Ziel dieser Diplomarbeit ist die Darlegung von rechtlichen Regelwerken welche für bestimmte Sanierungsmaßnahmen relevant sein können sowie deren übersichtliche Darstellung in Form einer Matrix (siehe Pkt. 16 Matrix „TU-RE-SA“ (Tunnel-Recht-Sanierung) als Hilfestellung für die Erstellung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumenten (SIGE-Dokumenten). Schlussendlich soll es sich bei dieser Diplomarbeit um eine Handlungsempfehlung für Projektverantwortliche handeln, ohne jedoch den Anspruch auf Vollständigkeit und umfassende juristische Richtigkeit erheben zu wollen. The Austrian national railway network of Österreichische Bundesbahnen has a standard 1435 mm gauge and a total length of 5,309.348 kilometers. Beyond a large number of civil engineering structures such as bridges, viaducts, galleries, underpasses etc., it also comprises a considerable number of tunnels totalling about 220 kilometers in length. The majority of these tunnels have a service life of more than 150 years as they date back to the heyday of tunnel construction in the second half of the 19th century. Decades of heavy-duty operation, as well as external influences, have left their mark on the tunnel substance and are making tunnel renovation work necessary in the near future. Large tunnel sections are in need of rehabilitation, with measures ranging from simple masonry repointing or repair to the installation of new inner linings with or without widening of the tunnels. Since many of these tunnels are located on main railway lines which cannot be closed for traffic completely, it will be more important than ever to carry out the necessary work with the railways operating. To do this, innovative and forward-looking technologies as well as advanced construction methods are required, and special attention must be paid to occupational health and safety concerns due to the high hazard potential. This master thesis, after giving an introduction on the history of tunnel construction and an overview of necessary rehabilitation measures, provides a synopsis of state-of-the-art technologies and applied construction methods. This is followed by an analysis of the main laws and regulations regarding occupational health and safety in view of their relevance for specific rehabilitation projects. This master thesis aims at exposing juridical regulations which can be relevant for specific rehabilitation projects and wants to give an overview in the form of a matrix (see point 16 matrix „TURE-SA“ (Tunnel-law-rehabilitation) to help set up the documentation concerning occupational health and safety (SIGE-Documents). In the end, this master thesis is designed to provide recommendations to the people responsible for the project, however, it does not imply any claim to completeness and gives no warranty of overall juridical correctness. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:2070 application/pdf 6342922 bytes Sanierung von Eisenbahntunnel unter laufendem Bahnbetrieb mit besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen des Arbeitnehmerinnenschutzes (ASchG) sowie deren Durchführungsverordnung Text