o:2328 Umgang mit der Genderfrage in tertiären Gewaltpräventionsmaßnahmen in Wien de St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, Masterarbeit, 2017 Gewalttätige Jugendliche und die gesellschaftliche Reaktion auf sie sind ein Dauerthema in allen Medien. In den letzten Jahren sind zunehmend auch gewaltbereite Mädchen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, da die Anzahl der Betroffenen scheinbar anstieg. In diesem Zusammenhang wurde auch der Ruf nach adäquaten Präventionsmaßnahmen laut. Deshalb beforscht die vorliegende Masterarbeit Anbieter von gerichtlich verordneten Anti-Gewalttrainings für Jugendliche und junge Erwachsene in Wien. Dabei wird dem Umgang der Anti-Gewalt-TrainerInnen mit den Erfordernissen, welche aus der Genderfrage resultieren, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Frage, ob die Organisationen auf das jeweilige Geschlecht ihrer AdressatInnen eingehen und wenn ja, in wie weit und welche Auswirkungen dies ggf. auf ihr Angebot, ihre Methodenauswahl und ihr Setting hat. Dabei handelt es sich um eine Kompletterhebung aller Anbieter innerhalb Wiens. Diese erfolgt durch leitfadengestützte ExpertInnen-Interviews mit Anti-GewalttrainerInnen selbst, deren Vorgesetzten und den LeiterInnen von Gewaltpräventionslehrgängen in der beruflichen Weiterbildung für PraktikerInnen. Ziel der Arbeit ist es, den tatsächlichen Ist-Stand zu evaluieren, was die Zahl der Jugendlichen mit gerichtlicher Weisung zum Anti-Gewalttraining betrifft und die Erforschung der derzeit in der Praxis angewandten Methoden im Hinblick auf die Kategorie Geschlecht. In einem zweiten Schritt werden daraus Vorschläge für ein adäquateres, gendersensibles Präventionsangebot erarbeitet, um dadurch die Wirksamkeit von Anti-Gewalt-Trainings in der Praxis zu erhöhen. Violent adolescents and the social reactions they cause are a permanent topic in all kind of media. Over the past few years, young women are increasingly in the public view, because their number seems to grow. In this context, the call for adequate measures of prevention became louder. That´s why this master thesis is delving providers of legal decreed anti-violence training programs for juveniles and young adults in Vienna. The researcher’s attention is on how the anti-violence trainers deal with the demands resulting from the gender question. The focus of the study is to answer the question if and how far the organizations are considerate of their users’ gender and which impacts this may have to their offer, their selection of methodology and their settings. It is a total survey of all providers in Vienna. The chosen method are guided expert-interviews with anti-violence trainers, their superiors, and the leaders of violence prevention trainings for practitioners. The aim of this work is on the one hand to evaluate the actual state as for the affected adolescents and the research of the methods, which are used in practice at the moment considering the gender aspect. In the following step, suggestions for more adequate, gender sensitive prevention offers are elaborated, to improve the effectiveness of anti violence trainings in practice. Gleichstellungspolitik; Gewalt 1552151 AC13745651 2017-07-17T10:25:05.333Z 44 no 46 Corina Jakob 2017 application/pdf 452565 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:2328 no yes 1 70