o:2720 Wie wirkt sich Beckenbodentraining und/oder Biofeedbacktraining, bei männlichen Patienten mit Harninkontinenz und/oder einer erektilen Dysfunktion, auf das subjektive Wohlbefinden aus? de Bachelorarbeit, Fachhochschule St. Pölten, Studiengang Physiotherapie, 2017 Einleitung: 1949 führte Kegel eine spezielle Form des Beckenbodentrainings ein. Diese wurde in den folgenden Jahrzenten in vielen Zentren zu einer Standardmethode zur Therapie von Harninkontinenz, aber auch zur Steigerung der erektilen Leistung beim Mann. Schon damals verwendete Kegel ein von ihm konstruiertes „Perineometer“, welches ein Vorläufer der heutigen Biofeedbackgeräte war. In den darauffolgenden Jahren wurde das spezielle Training Kegels häufig angewendet und variiert. Es wurde in einigen Studien untersucht und auf den Effekt geprüft. Es besteht Evidenz, dass sowohl das Beckenbodentraining als auch das Biofeedbacktraining die Leistung bei männlichen Patienten mit Harninkontinenz und/ oder erektiler Dysfunktion steigert. Auch eine Steigerung der Lebensqualität konnte festgestellt werden. Der Grund für die Durchführung der Studie ist die Erforschung der Veränderung des subjektiven Wohlbefindens nach der Therapie mit Beckenboden- und/oder Biofeedbacktraining. Methodik: Vier männliche Probanden mit Harninkontinenz und/ oder erektile Dysfunktion wurden rekrutiert. Sie haben in der Vergangenheit eine Physiotherapie, 10 Einheiten, Beckenbodentraining und/oder Biofeedbacktraining vollzogen. Nach dieser wird ein qualitatives Interview durchgeführt. Dieses Interview enthält sieben Kriterien: Beziehung zu der Erkrankung, Verständnis über die Erkrankung Harninkontinenz und erektile Dysfunktion, die damit verbundene Einsicht zur Erkrankung, das emotionale Erleben des Patienten, das Selbstbewusstsein bzw. die Selbstsicherheit, die soziale Interaktion mit dem Schwerpunkt des Familienlebens, des Freundeskreises und die Beziehung zur Lebensgefährtin, der Einfluss auf den beruflichen Alltag und die Freizeitgestaltung des Patienten. Eine Analyse eines qualitativen Interviews wird durchgeführt. Ergebnisse: Diese Studie hat ergeben, dass sowohl ein Beckenbodentraining, als auch ein Biofeedbacktraining eine Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens bewirkt. Es ist ersichtlich, dass das Training eine Steigerung des Gefühlslebens bzw. eine positive Veränderung des alltäglichen Lebens, in einem oder mehreren Themenbereichen, durch die Therapie erfolgt. Zusätzlich wurde erhoben, dass die Beantwortung der Fragen stark durch das Alter der Probanden und die Intensität der Erkrankung beeinflusst wird. Schlussfolgerung: Die Studie unterstreicht wie wichtig eine Behandlung bei einer Harninkontinenz und/ oder einer erektilen Dysfunktion ist, da sie nachweislich das subjektive Wohlbefinden steigert. In weiteren Studien wäre es sinnvoll mehrere Probanden zu rekrutieren und diese in 3 Kategorien zu unterteilen: Alter der Probanden, Intensität der Erkrankung und Länge des Zeitraums seit der letzten Behandlung. Introduction: 1949 Kegel published a special training method for the pelvic floor. In the following decades it was the standard method in many physical centers to treat the urinary incontinence and to improve the erectile function of men. As far back as 1949 Kegel used a self-made „Perineometer“, which was a prototype of todays biofeedback devices. In the following years Kegels special treatment was often used and varied. Many studies proved the efficiency of the therapy. It is evident that not only the pelvic floor muscle training but also the biofeedback training improves the performance of male patients with urinary incontinence and/ or erectile dysfunction. Also an increase of the quality of life was determined. The purpose of this study is an analysis in change of the subjective wellbeing after pelvic floor muscle training and/ or biofeedback training. Methods: Four male patients with urinary incontinence and/ or erctile dysfunction were recruited. They absolved a physiotherapy, pelvic floor muscle trainings and /or the biofeebacktraining. Afterwards a qualitative interview was performed. It contained seven criteria: the concernment with the disease, the emotional experience, the self-awareness and self-esteem, the social interaction with the family, friends and wife, the influence on the work front and on the recreational activities. A thematic analysis will be implemented. Results: The study reveals the increase of the subjective wellbeing after pelvic floor muscle training and/or biofeedbacktraining. It shows how the training has a positive effect on the daily life in more than one subject area. Although the age and the intensity of the disease influences the response to the questions asked. Conclusion: The results emphasizes the improtance of treatment for patients with urinary incontinece and/ or erectile dysfunction, because it has an positive effect on the subjective wellbeing. In following studies it would be advisable to include more probands and additionally group them into three subdivisions: age oft he probands, intensity oft he disease and the duration since the last treatment. Beckenbodengymnastik ; Harninkontinenz ; Erektionsstörung ; Physikalische Therapie ; Lebensqualität 1552151 AC14549232 2018-02-16T11:21:03.313Z 44 no 46 Cathrin Fürholzer 2017 application/pdf 1042584 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:2720 no yes 1 70