All rights reserved deu Hölblinger, B. (Bettina) 2015 Masterarbeit, Fachhochschule St. Pölten, 2015 Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit bildet sich anhand der Wünsche, Bedürfnisse sowie Erfahrungen jugendlicher/junger erwachsener FreizeitdrogenkonsumentInnen und der Erhebung der bestehenden Angebote für eben jene im Raum St. Pölten ab. Hierzu wurden qualitative Interviews mit FreizeitdrogenkonsumentInnen sowie eine Gruppendiskussion geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Es kommt im Verlauf der Arbeit zu einer Verknüpfung der Ergebnisse der Interviews und der Gruppendiskussion mit Fachliteratur, um so einen Ausblick auf die Möglichkeiten der Suchtarbeit im Sinne der Harm Reduction in St. Pölten zu ermöglichen. Dies erfolgt unter der Berücksichtigung bereits bestehender Angebote. Die Ergebnisse zeigen, dass Suchtarbeit mit jugendlichen/jungen Erwachsenen in diesem Setting niederschwellig, ganzheitlich, ressourcenorientiert und flexibel agieren muss. Angebote müssen an die Lebenswelt sowie an die Bedürfnisse der KonsumentInnen und an strukturelle Gegebenheiten angepasst werden. Jugendliche/junge Erwachsene sind hier als ProfessionistInnen in ihrer Lebenswelt anzusehen und Möglichkeit zur Partizipation muss eröffnet werden. Des weiteren müssen Rausch und Risikokompetenzen übermittelt und Determinanten wie Set und Setting beachtet werden, um Angebote durch ein multiprofessionelles Team adäquat setzen zu können. Speziell im Bereich von schwieriger erreichbaren FreizeitdrogenkonsumentInnen fehlt es hier in St. Pölten an ausdifferenzierten niederschwelligen Strukturen. Angebote müssen hier speziell ausgebaut, spezialisiert oder initiiert werden. Aufsuchende Sozialarbeit mit integriertem Drugchecking, das Nutzen neuer Medien, aber auch Angebote im Freizeitbereich, unter Nutzung der bestehenden Angebote mit Fokus auf Risk/Harm Reduction, könnten hier als erste „Dooropener“ dienen und somit Hemmschwellen herabsetzen und Angebote attraktiv und „nutzbar“ machen. Suchtarbeit muss aber auch als Sprachrohr (für Defizite) auf allen Instanzebenen dienen und Jugendliche selbst befähigen, auf deren Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Abschließend muss Suchtarbeit Vernetzungen fokussieren, fördern und mit allen beteiligten Instanzen/Akteuren in Kommunikation treten. “…like a fire extinguisher in every club, there should also be an euphoriacounselor…” …about recreational drug use and adequate opportunities for drug-related work in Sankt Pölten… This work encompasses the wishes, needs and experiences of teenage/young adult recreational drug users in Sankt Pölten, and an inquiry into the existing offers for this focus group. Therefore, the qualitative interviews and a group discussion with recreational drug users were conducted, followed by the collected data content analysis. In the course of work, interview findings, discussion group input and the specialist literature are correlated to provide the perspective on possible options for drug-related work in Sankt Pölten concerning Harm Reduction. This was done taking the currently existing resources into account. The results show that drug-related work with teenagers/young adults ought to be low-threshold, holistic, resource-oriented and flexible. Offers should be adapted to living environment and needs of the users, as well as the structural conditions. Teenagers/young adults should be viewed as experts in their living environment, and should have opportunities for participation. Additionally, it is important to provide adequate support through a multi-professional team by imparting the euphoria and risk-management skills, and respecting factors like Set and Setting. Presently, there are no low-threshold offers in Sankt Pölten for this focus group, so existing offers need to be either more specialized or newly created. Social work based on outreach, including drug checking, social media use, and leisure-time offers can be a door-opener by making offers more attractive and user-friendly. This should be done with the focus on Risk/Harm Reduction and include the existing resources. Drug-related work should give voice to youth, and empower them to communicate their needs to others. Lastly, drug-related work should center on building links, networking, and improving communication among all the participants. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:288 application/pdf 971122 bytes ... so wie Feuerlöscher in jedem Club sollte es auch Rauschbegleiter geben ... Text