o:3474 Einfluss von Blickschulung auf das Blickverhalten von Personen mit Demenz de St. Pölten, Bachelorstudiengang Physiotherapie, Bachelorarbeit 2019 Einleitung: Personen mit Demenz haben ein achtfach höheres Risiko zu stürzen. Verstärkt wird dieses Risiko durch das sogenannte „Herumwandern“, das bei jedem fünften Menschen mit Demenz auftritt. Für das erhöhte Sturzrisiko sind etwa der Abbau von funktionellen Fähigkeiten, Balanceschwierigkeiten, Gehunsicherheiten sowie ein verändertes Blickverhalten ausschlaggebend. Anhand von Eye-Tracking wurde nachgewiesen, dass Personen mit erhöhtem Sturzrisiko den Blick von einem Hindernis abwenden, noch bevor sie mit diesem in Kontakt getreten sind. Die Fixierungsdauer des Hindernisses sank korrelierend mit der Zunahme der Gehgeschwindigkeit. Das untermauert die Wichtigkeit des richtigen Blickverhaltens und dessen Zusammenhang mit dem Sturzrisiko. Methodik: Die Studie erhebt das Blickverhalten von sechs ProbandInnen im Alter von über 60 Jahren mit der Diagnose Demenz (MMSE unter 27) im Vergleich zu zwei ProbandInnen mit einem Alter von mindestens 60 Jahren und einem MMSE von 27 bis 30 Punkten anhand eines Eye-Tracking-Systems. Um den Einfluss von Blickschulung auf das Blickverhalten von Demenzerkrankten testen zu können, wurde eine interventionelle Studie durchgeführt. Durchgeführt wurden die Messungen sowie die Intervention der Studie in einer zweiwöchigen Zeitspanne im Oktober 2018. Die Berechnung und Auswertung der Messergebnisse erfolgte anschließend im Dezember 2018 und Jänner 2019. Es wurden acht ProbandInnen für die Studie von der Caritas Sozialis in Wien rekrutiert. Gemessen wurde drei Tage vor Beginn der Intervention sowie drei Tage nach der letzten Intervention. Die Intervention selbst wurde zweimal durchgeführt, wobei die Intervention auf die Hinderniserkennung sowie auf das Schulen des Blickes in die Tiefe abzielte. Die Daten der Messerhebung werden am Ende deskriptiv bewertet und dargestellt. Ergebnisse: Aufgrund der geringen Gruppengröße und des Altersunterschiedes konnten keine signifikanten Daten erhoben werden. Schlussfolgerung: Obwohl keine signifikanten Daten erhoben wurden, zeigte sich bei der Auswertung der erhobenen Daten eine Veränderung im Blickverhalten bezogen auf die Fixationen sowie auf die Sakkaden. Auch die Anzahl der erkannten Hindernisse hat sich deutlich verbessert. Zusammenfassend ist zu erkennen, dass Blickschulung sehr wohl einen Einfluss auf das Blickverhalten von Demenzerkrankten Menschen haben kann. Background: People with dementia have a eight time higher risk of falling than people without dementia. Furthermore, risk of falling gets compound by the fact, that people with dementia do wandering. There are many different causes why people with dementia show a higher risk of falling. One of these reasons is the decline of functionality, difficulties in balance, severity in walking and a changed gaze behavior. Eye-tracking shows, that people with a higher risk of falling take their look away from the obstacle, before they have their first-heel contact. Also, the durance of the fixation declines correlating with the increased walking speed. This shows the importance of a correct gaze behavior and its correlation with the risk of falling. Methods: During the pilot study, the gaze behavior of six probands with the age above 60 years and the diagnosis dementia (MMSE under 27 points) and two probands with an MMSE between 27 and 30 points were evaluated. The aim of this pilot study is to see, if gaze training has an impact on the gaze behavior of people with dementia. It was designed as an interventional study. All measurements and the intervention were performed in October 2018.The data were evaluated in the month of December 2018 and January 2019. The probands were recruited by CS Caritas Socialis. In a period of two weeks, the data were gathered and the intervention, containing recognition of potential hazards an training the gaze behavior, was conducted. Taken together, the data were picturized and evaluated descriptively. Results: All in all it was not possible to collect significant data. This is because of the amount of the participants in each group. Furthermore the difference in age between all probands were too high. Conclusio: To sum up the study, the data represented a difference between the two measurements. Moreover all participants showed an significant increase in the amount of recognized potential hazards. Summing this up it is possible to say, that the training of gaze has an impact on the gaze behavior. Eye tracking ; Blickverhalten ; Demenz ; Sturzrisiko 1552151 AC15290156 2019-02-18T13:30:48.453Z 44 no 46 Vera Sallaberger 2019 1552167 Anna-Maria Raberger 2019 application/pdf 2131390 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:3474 no yes 1 70