o:3640 Inklusion – Exklusionsbetroffene als Expert*innen Wie Vermittlungsarbeit durch Menschen mit Erfahrungen der (De-)Radikalisierung, der Flucht sowie der Wohnungs- und Obdachlosigkeit gelingen kann de St. Pölten, Studiengang Soziale Arbeit, Masterarbeit, 2019 In Niederösterreich und Wien wird Vermittlungsarbeit durch Personen, die von Exklusion bedroht bzw. betroffen sind, in Institutionen, Unternehmen und Projekten bereits vereinzelt umgesetzt. Die Analyse der Ausgangslage des Forschungsprojektes ergibt jedoch, dass die Vermittlungsarbeit aktuell nur in geringem Maß stattfindet. Aufgrund der Spezifizierung des Projektes auf drei Zielgruppen (Menschen mit Erfahrung der (De-)Radikalisierung, Flucht, sowie Wohnungs- und Obdachlosigkeit) wurde der Fokus in der Analyse auf die genannten Handlungsfelder gelegt. Die Vermittlungsarbeit wird unter dem Kriterium beurteilt, inwiefern durch diese eine inklusive Gesellschaft gefördert wird. Die Forschungsfragen der vorliegenden Masterthese lauten somit wie folgt: Welche Beispiele gibt es derzeit von Vermittlungsarbeit durch Menschen mit Erfahrungen der(De-)Radikalisierung,der Flucht sowie der Wohnungs- und Obdachlosigkeit? Wie können die Forschungsergebnisse verwendet und adaptiert werden, damit Personen mit Exklusionserfahrungen als Expert*innen in eigener Sache an Hochschulen über Inklusion lehren können? Ziele des Projektes waren insbesondere die Erforschung und Abbildung des aktuellen Standes der Verbreitung von Vermittlungsarbeit. Zudem sollten auf Basis der Forschungsergebnisse neue Konzeptefür die Verwirklichung im Hochschulkontext entwickelt und umgesetzt werden. Für die Erhebung kamen qualitative Forschungsmethoden zur Anwendung. Zwei Ergebnisse des Projektes erscheinen als zentral: Sowohl befragte Personen mit Exklusionserfahrungen, als auch Sozialarbeiter*innen fordern mehr Teilhabe von betroffenen Personen an der Vermittlung des Verständnisses von Inklusion. Die Kommunikation von spezifischem Wissen aus der Expert*innenrolle fördert zudem das Verständnis und den Kontakt zwischen Rezipient*innen und Vermittelnden. In Lower Austria and Vienna, the transfer work of individuals who are threatened or affected by exclusion has already been implemented in institutions, companies, and projects. However, the analysis of the initial situation of the research project reveals that transfer work is currently utilized solely to a limited extent. Therefore, this project focuses on the aforementioned issue in a more precise manner by focusing on three target groups, namely people who experienced (de-)radicalization, refuge, as well as homelessness. The transfer work is analysed regarding how it promotes an inclusive society. Hence, this paper aims to shed light on what examples of transfer work are currently available for people who are exposed to refuge, homelessness as well as (de)radicalization. Furthermore, it seeks to present how the research findings can be used and adapted so that people with experience of exclusion can function as experts and teach about inclusion at the tertiary level. The purpose of this study was to investigate and illustrate the current position within society of transfer work. In addition, based on the gathered findings, new concepts for the realisation on a tertiary level were created and implemented. To investigate this topic, qualitative methodologies were applied. Finally, two primary results have been revealed: Both, social workers and surveyed people who experienced exclusion requested more participation in order to provide a more thorough understanding of inclusion and to transmit this notion. The communication of specific knowledge by experts also promotes understanding and contact between the recipient and the affected individual. Sozialarbeit ; Inklusion, Soziologie ; Vermittlung ; Flüchtling ; Obdachlosigkeit ; Radikalisierung 1552151 AC15423339 2019-07-31T10:19:29.534Z 44 no 46 Judith Halmetschlager Džemal Šibljaković person Susanne Schwärzler person 2019 application/pdf 1760876 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:3640 no yes 1 70