All rights reserved deu Glaser, M. (Maria) 2007 Sozialarbeit; Fürsorge; Berufsbild; Geschlechtsunterschied; Gender Mainstreaming St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2007 Geschlecht ist eine wesentliche Bezugsgröße im Berufsalltag von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und ihren Adressaten und Adressatinnen, ob gestern – heute – und morgen (vielleicht nicht mehr….). Wie sich dieses Wissen auf künftige Entwicklungen auswirken wird, ist auch Forschungsziel der vorliegenden Arbeit. Der Beruf der Fürsorgerin wurde de facto von Frauen ausgeübt. Das frühe Postulat der „geistigen Mütterlichkeit“ demonstrierte die Geschlechterdifferenz klar und eindeutig. Alle Bestrebungen waren darauf ausgerichtet, Mütterlichkeit zu verberuflichen. Ein Frauenberuf war entstanden. Männer hatten (vorerst) keinen Platz. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als immer mehr Männer den Beruf Sozialarbeit ergriffen, wurde Geschlechterdifferenz ein fixer Bestandteil des Berufsalltags von SozialarbeiterInnen. Die geschlechtspezifische Arbeitsteilung ist evident. Frauen arbeiten mehrheitlich an der Basis, Männer in gut dotierten Führungspositionen. Macht und Gender, das Ehrenamt, sowie weitere Themenbereiche wie Geschlechterdifferenz im Gesundheitsbereich sind im Fokus meiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Geschlecht und Geschlechterrollen im Berufsalltag. Sozialmanagement und der Bezug zu Geschlecht und der Präsenz von Geschlechterdifferenz in der beruflichen Praxis ist ein wesentlicher Bestandteil eines reflexiven Diskurses in sozialwirtschaftlichen Organisationen. Die derzeit stattfindende Akademisierung von Sozialarbeit und die Chancen für Frauen sind ebenfalls von größter Relevanz. Als Ausblick in die Zukunft, ob als Utopie oder künftige Realität, stellt sich die Queer Theorie als eine besondere Form der Dekonstruktion von Geschlecht dar. Dieser Theorieansatz impliziert, dass alles mit geschlechtlicher und sexueller Identität in Verbindung Stehende nicht naturgegeben, sondern das Ergebnis sozialer und kultureller Prozesse ist. Eine Herausforderung für die Soziale Arbeit der Zukunft? Welfare Work. Social Work. Social Management. Gender difference and every day working life. Does sex play a role? Gender is an essential reference value for every day working life of social workers and clients, yesterday – today – and tomorrow. How this knowledge will influence the future is a research goal of this diploma thesis. The profession of social welfare workers was mostly practised by women. The early postulate of a “motherly spirit” made gender difference quite evident. The motherly spirit was made a profession for women in which men had no position for some time. Since the seventies more and more men have practised the profession of social work and so gender difference became an essential element of the every day working life of social workers. The division of labour based on sex is evident. Women usually do the operational work, while men have well-paid management jobs. Power and gender, volunteer work, and further topics such as gender difference in the public health services are the core of my scientific work. Social management and reference to gender difference are also essential elements of a reflexive discourse in socio-economic organisations. The academic professionalism of social work and the opportunities for women are also very important topics. Is the Queer Theory the future of “post modern” social work? The Queer Theory is a special form of deconstruction regarding to gender. Gender identity is not seen as natural, but a result of social and cultural processes. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:525 application/pdf 360803 bytes Fürsorge Sozialarbeit Sozialmanagement Text