All rights reserved deu Holler, L. (Lütfiye Zühal) 2007 Migration; Multikulturelle Gesellschaft; Diversity Management; Sozialarbeit; Vielfalt; Zielgruppe; Soziale Integration St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2007 Ohne den Anschluss an die theoretischen geistes- und sozialwissenschaftlichen Diskurse lässt sich die Migrationssozialarbeit wissenschaftlich nicht fundieren. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Diplomarbeit die Bedeutung der Diversität für den zielgruppenspezifischen Ansatz der Migrationsozialarbeit. Nach der Einleitung gibt die Arbeit vorerst einen zusammenfassenden Überblick über den Begriff Migration, die wesentlichen Migrationstheorien und Eingliederungsmodelle, weil diese einen essentiellen Einfluss auf die Zielgruppendefinition der Migrationssozialarbeit beinhalten. Im nächsten Teil informiert sie über den zielgruppenspezifischen Ansatz der Sozialarbeit in der Geschichte der Sozialarbeit und die diesbezüglichen neuen Entwicklungen in anderen Handlungsfeldern der Sozialarbeit. Zudem wird ein kurzer Abriss über die Geschichte der Sozialarbeit und den aktuellen Stand der Zielgruppendefinition der Professionalisierung gegeben. Die Entwicklung der Migrationssozialarbeit in Nicht-Einwanderungsländern wie Österreich, Deutschland und die Schweiz ist das anschließende Thema. Dann werden MigrantInnen als Zielgruppe der Sozialarbeit näher beleuchtet. Das übergreifende Thema des nachfolgenden Teils ist die Konzeption der Diversität und ihre Umsetzung auf der kommunalen Ebene und ihre Auffassung einer Migrationssozialarbeit in einer pluralistischen Gesellschaft. Im letzten Teil werden die Auswirkungen und Folgen der Diversität auf die Migrationssozialarbeit und ihre Forderungen in Bezug auf den zielgruppenspezifischen Ansatz betrachtet. Grunderkenntnis der Diplomarbeit ist, dass die Diversität als Grundgedanke die Wahrnehmung der Konstruktionsfähigkeit der Identität und Akzeptanz der Differenzen fordert, ohne diese als unveränderbar und starr zu definieren. Der Hilfeprozess für Menschen mit Migrationshintergrund sollte nicht als Zielgruppenarbeit, sondern so wie die Gleichstellungsarbeit für andere benachteiligte Gruppen, z.B. Frauen, als Ansatz quer aller Handlungsfelder der Sozialarbeit verstanden werden. The Relevance of the Diversity Theory for a Target Group Approach in Migrational Social Work It is not possible to scientifically substantiate social work with migrants without including a humane-sociological discourse. This thesis examines the relevance of diversity in social work with migrants. First an overview of the definition of migration and the most important migration theories and models are given which have essential impact on the definition of migration target groups. The next chapter deals with the history of targeted social work and new developments in other action fields. The development of social work with migrants in non-immigration countries such as Austria, Germany and Switzerland is discussed and then migrants are analysed who are a target group for social work. The main topic of the next chapter is the concept of diversity; its realization on a local level and its perception of social work with migrants in a pluralistic society. The last chapter deals with the consequences of diversity within social work with migrants and requirements for a target group approach. The basic conclusion of this thesis is that if diversity is to be the basis of social work with migrants, it is necessary to perceive identity as a construction and to accept differences without viewing these as unchangeable or inflexible. Helping people with a migration background should not be seen as targeted group work, but understood as an general approach for all action fields of social work creating equal opportunities for all discriminated groups involved. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:529 application/pdf 334089 bytes Bedeutung der Diversitätstheorie für den zielgruppenspezifischen Ansatz der Migrationssozialarbeit Text