All rights reserved deu Gubi, B. (Birgit) 2006 Substitutionstherapie; Inklusion <Soziologie>; Drogenabhängigkeit; Soziale Integration St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2006 Der Weg opiatabhängiger Menschen wird häufig als Einbahnstraßenszenario, zwangsläufig einhergehend mit körperlicher und sozialer Verelendung, skizziert. Abstinenz von der Droge oder die Inanspruchnahme einer akzeptanzorientierten Behandlungsform wie die Substitutionstherapie werden zur Bedingung für eine körperliche Rehabilitation und gesellschaftliche Inklusion gestellt. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse jedoch zeigen, dass ein kontrollierter und regelorientierter Konsum von illegalisierten Substanzen mit hohem Suchtpotenzial, so auch von Opiaten, und gleichzeitig eine inklusionsorientierte Lebensführung möglich sind. Der Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt auf den individuellen Bedürfnissen, Hindernissen und Unterstützungsmöglichkeiten und auf der Frage nach Erschwernissen und Erleichterungen in der Verwirklichung inklusionsorientierter Ziele. Welche Bedingungen ermöglichen dauerhafte gesellschaftliche Inklusion von Opiatabhängigen bei anhaltendem Konsum illegalisierter Substanzen? Die Erkenntnisse der Forschung zu dieser Diplomarbeit basieren auf der qualitativen Befragung in Form des narrativen Interviews mit vier VertreterInnen der Zielgruppe. Bestätigt werden kann, dass die Beendigung des illegalisierten Leitdrogenkonsums und der langfristige Verbleib in einem Substitutionsprogramm als Voraussetzungen für gesellschaftliche Inklusion in Betracht kommen. Der illegalisierten Konsum von in hohem Maße abhängigkeitsfördernder Substanzen wirkt sich diesen Forschungsergebnissen zufolge gesellschaftsexkludierend aus, selbst wenn er nur sporadisch erfolgt. Für eine dauerhafte Inklusion sind die Abstandnahme von einem regelmäßigen Drogengebrauch und eine konsequente Regelorientiertheit in Bezug auf den Konsum von Substanzen mit geringem Suchtpotenzial wie Cannabisprodukten erforderlich. Gesellschaftliche Exklusion zeigt sich in den interagierenden Lebensbereichen „Gesundheit“, „Wohnen“, „Berufliche Integrität“, „Finanzen“, „Soziale Beziehungen“ sowie „Gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung“. The path of life an opiate addicted person walks, is often described as a one - way scenario, because it results in physical, psychological and social impoverishment. To achieve complete physical, social and psychological reintregration, abstinence or having an acceptance - orientated therapy such as a substitution program can be of mayor importance. Latest evidence suggest, that controlled and rule-orientated consumation of highly addictive illegal substances, like opiates, combined with a life based on resocialisation seems to be practicable. The question which my diploma-thesis focusses on is: "Under which conditions is it possible for people addicted to opiates, to reach social inclusion despite consuming illegal drugs?” Research results on which my thesis is based on, contain interviews with four representatives of that target group. It is definitely certain that remaining in a substitution program, after stopping the consumption of illegal drugs, is vital for social inclusion. On the contrary, taking highly-addictive illegal drugs result in social exclusion. To gain a lasting social rehabilitation patients must keep to a controlled use of low addictive drugs (f.e.: cannabis) and adapt to a certain amount of abstinence. Social exclusion can be observed in areas such as "Health", "Living", "Integrity in your job", "Finances", "Social contacts" and finally in "Social respect and value". http://phaidra.fhstp.ac.at/o:605 application/pdf 287488 bytes Text Gesellschaftliche Teilhabe und Drogengebrauch