All rights reserved deu Höfner, H. (Henriette Elina) 2009 Lilienfeld; Frau; Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Sankt Pölten; Interview St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2009 Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Vereinbarkeit von Familienarbeit und Berufstätigkeit für Frauen, die entweder in der bevölkerungsschwächsten niederösterreichischen Bezirkshauptstadt Lilienfeld oder in der bevölkerungsreichsten niederösterreichischen Bezirkshauptstadt, der Landeshauptstadt St. Pölten, ihren Lebensmittelpunkt haben (Appendix 9.5.) und berufstätig sein wollen. Ausgangspunkt war die Frage nach den Faktoren, die die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit für Frauen erleichtern bzw. erschweren und die Frage, ob es gemeinsame fördernde bzw. hemmende Faktoren gibt und wenn ja, welche dies im Konkreten sind; diese Faktoren wurden erhoben und im Detail benannt. Ein Schwerpunkt lag in der Beantwortung der Frage, ob Frauen außerhäusliche Kinderbetreuungsangebote in der Landeshauptstadt St. Pölten, wo sie in größerer Vielfalt als in der Bezirkshauptstadt Lilienfeld bereitgestellt werden, auch in Anspruch nehmen. Es war mir ein besonderes Anliegen, die individuellen Strategien der Interviewpartnerinnen zur Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Familien- sowie Hausarbeit herauszufiltern und zu vergleichen. Die Berufstätigkeit richtet sich bei vielen Interviewpartnerinnen nach den außerhäuslichen Betreuungszeiten des Kindes/der Kinder sowie nach den zeitlichen Möglichkeiten von familiären Betreuungspersonen. Familienarbeit hat für viele der Interviewpartnerinnen große Priorität und ihre Berufstätigkeit ordnet sich oft über längere zeitliche Strecken ihrer Familienarbeit unter. Mit der Kategorisierung der interviewten Frauen in vier „Bewältigungsstrategie- Typen“ wird aufgezeigt, dass Frauen unterschiedliche Strategien verfolgen, mit deren Executive Summary Henriette Elina Höfner Fördernde und hemmende Faktoren, die für die Vereinbarkeit von Familienund Erwerbsarbeit von Frauen von Bedeutung sind. Eine Vergleichsanalyse von Vereinbarkeitsstrategien von Frauen, die ihren Lebensmittelpunkt in der Bezirkshauptstadt Lilienfeld bzw. in der Landeshauptstadt St. Pölten haben. Hilfe sie Beruf und Familienarbeit individuell besser vereinbaren können. Unterschiedliche Ressourcen, Familienkonstellationen sowie unterschiedliche Einstellungen zu Familien- und Erwerbsarbeit veranlassen Frauen, unterschiedliche Maßnahmen zur deren Vereinbarkeit zu ergreifen und unterschiedliche Angebote (bei außerhäuslichen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Arbeitszeitregelungen, etc. ) auszuwählen. Sowohl die Maßnahmen der niederösterreichischen Familienpolitik als auch betriebliche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurden in dieser Arbeit näher beleuchtet. Mit Hilfe einer Check-Liste zum Thema Vereinbarkeit können SozialarbeiterInnen überprüfen, ob ihre Klientinnen 1) langbzw. zumindest längerfristig Familien- und Erwerbsarbeit vereinbaren und bewältigen können. Important factors which make compatibility of extramural work and family work for women easier or more diffcult. Strategies of compatibility of women living in the administrative district of Lilienfeld and women living in the Lower Austrian Capital of St. Pölten. The focus of this thesis lays on the topic of compatibility of family work and extramural work of women who want to go working and who either have their centre of living in the least densely populated administrative district capital of Lower Austria, Lilienfeld, or in the most densely populated administrative district capital of Lower Austria, the capital of St. Poelten (appendix 9.5.). My basis question was to find factors which make it easier or on the other hand make it more difficult for women to combine family work and extramural work and the question whether there can be found factors that are shared by many women and which factors those are in particular. A very important topic was to answer the question whether women living in the capital of St. Poelten use extramural child care facilities more frequently for the cause of compatibility of their family work and extramural work just because they can find them there in a wider range than in Lilienfeld. I was specifically interested in filtering and in comparing the interviewpartners` individual strategies how to make family work and extramural work combineable. Much of my interviewpartners` extramural work is scheduled according to theirs children`s extramural activities or the possibilites of other familiy members to look after the child/children. Special priority is given to family work by my interviewpartners and their extramural work is often playing the second fiddle over a longer period in which family work clearly prevails. Nevertheless many women stated that extramural work plays an important part in their lives and that they like working outside of the home. The classification of the interviewpartners in four „types of coping-strategies” makes clear that women pursue different strategies to make job and family work easier compatible. As they have different ressources to work with, different familyconstellations and different attitudes to extramural work and family work, they try different measures and choose different offers (i.e. different extramural child care facilities or different working time schedules). I want to highlighten measures of Lower Austrian family policy and measures of companies which lead to increasing compatibility of family work and extramural work. Using the check-list which has been the outcome of the positive and negative factors for compatibility – social workers can check whether their clients can make extramural work and familiy work compatible over a long – or at least over a longer – period of time. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:627 application/pdf 399057 bytes Text Fördernde und hemmende Faktoren, die für die Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit von Frauen von Bedeutung sind