o:700 "Hier bin ich daheim!?" eine qualitative Studie über MigrantInnen in Wien und ihr Leben mit den Fremdengesetzen de St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2009 Das Ziel dieser Arbeit war es die Wahrnehmung von in Wien lebenden MigrantInnen zu den österreichischen Fremdengesetzen zu beforschen und die Einflüsse der Gesetze auf das persönliche und familiäre Leben zu ergründen. Im Forschungsinteresse waren weiters die Botschaften, die MigrantInnen durch die gesetzlichen Regelungen empfangen. Methode: Es wurden vier Interviews mit KlientInnen einer Wiener Beratungsstelle für MigrantInnen geführt. Die Studie orientierte sich an der Methodologie der Grounded Theory. Ergebnisse: MigrantInnen empfangen durch die Fremdengesetze ablehnende Botschaften und erfahren im Alltag Exklusion von sozioökonomischen Ressourcen. Gleichzeitig fühlen sie sich hier zuhause und schätzen das Leben in Österreich. Die Menschen möchten gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben. Es zeigt sich eine ambivalente Haltung gegenüber dem Aufnahmeland, welche integrationshinderlich sein kann. Hinsichtlich der gesetzlichen Einschränkungen finden MigrantInnen verschiedene Umgangsstrategien. Manche davon sind gesundheitsbelastend. Schlussfolgerung: MigrantInnen möchten in sämtliche gesellschaftliche Prozesse inkludiert werden. Derzeitige gesetzliche Regelungen verhindern eine vollständige Teilnahme. Benachteiligte Gruppen wie Einkommensschwache, AlleinerzieherInnen, psychisch/physisch Kranke, Menschen mit Behinderungen oder Traumatisierte benötigen besonders Unterstützung und Stärkung. Soziale Arbeit hat die Aufgabe MigrantInnen solidarisch zu vertreten und sie hinsichtlich der Wahrnehmung ihrer Interessen zu unterstützen. „Here I´m at home!?“ A qualitative study about Viennese migrants and their living with Aliens Acts. The purpose of this study was to examine how Viennese migrants experience the Austrian Alien Acts and how they influence their own and their family´s lives. Furthermore the research interest focused on messages migrants received through the regulations. Method: Four clients from a Counseling Center for Migrants in Vienna were interviewed. Grounded Theory was used. Results: Migrants receive negative messages through the Aliens Acts and experience exclusion from socioeconomical resources. At the same time people feel at home and appreciate life in Austria. They want to take part in society. There is an ambivalent attitude toward the country of emigration, which can delay the integration process. Different strategies of handling the constraining regulations are shown. Some of them stress people´s health. Conclusion: Migrants want to be included into all social processes. Present regulations prevent complete inclusion. Disadvantaged groups like people with low income, single-parent-families, mentally/physically ill persons, disabled or traumatised persons need spezial assistence. Social work has to act with solidarity and empower migrants to deal with their issues themselves. Wien; Migration; Ausländerrecht; Sozialarbeit 1552151 AC07774897 2017-01-30T13:51:57.997Z 44 no 46 Ingrid Zeiler 2009 application/pdf 675798 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:700 no yes 1 70