All rights reserved deu Moser, A. (Anneliese) 2008 Emmausgemeinschaft; Weibliche Gefangene; Gerichtliche Wissenschaften; Sozialarbeit; Strafvollzug St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2008 Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der professionellen Begleitung von anstaltsuntergebrachten geistig abnormen Rechtsbrecherinnen im Rahmen des österreichischen Maßnahmenvollzugs, wobei der Fokus der Untersuchung auf dem Abschnitt der gesetzlich definierten Unterbrechung der Unterbringung liegt. Am exemplarischen Fall „Wohnunterstützungsprojekt für forensisch-psychiatrische Klientinnen der Emmausgemeinschaft St. Pölten“, soll das Handlungsfeld der Sozialarbeit anhand einer Qualitativen Sozialforschung untersucht werden. Das erkenntnisleitende Interesse dieser Arbeit ist es zu erforschen, welche Rolle die Sozialarbeit in dieser Vollzugslockerung einnimmt, wie sich die Zusammenarbeit mit den „Mitspielern“ der Justiz und Psychiatrie gestaltet und welche Chancen und Probleme sich bei der professionellen Begleitung der Klientinnen unter den vorhandenen Rahmenbedingungen ergeben. Die Arbeit wird geleitet durch die Frage der Einschätzbarkeit der Gefährlichkeit eines Menschen und der entsprechenden nachhaltigen Betreuung im Sinne eines integrativen Ansatzes. Die Forschungsfrage gründet auf dem sozialarbeiterischen Wirkungsbereich im Rehabilitationsprozess von forensisch- psychiatrischen Klientinnen und richtet sich auf das Anforderungsprofil der Sozialarbeit im Spannungsfeld der Systeme Justiz und Psychiatrie. Um einer Klärung der Forschungsfrage gerecht zu werden, wurde mit der qualitativen Methode des Interviews gearbeitet. Die erhobenen Daten wurden mittels einer Inhaltsanalyse ausgewertet und einer Interpretation unterzogen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, auf die randständige Zielgruppe von geistig abnormen Rechtsbrecherinnen aufmerksam zu machen, den eigenen Blickwinkel durch die Befassung mit dieser Materie zu weiten und die gewonnenen Erkenntnisse der Forschungsarbeit in weiterer Folge für den Handlungsspielraum der Sozialarbeit zu verwerten. Die wissenschaftliche Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, der den wesentlichen gesetzlichen Grundlagen und forschungsrelevanten Themenbereichen gewidmet ist und in einen weiteren Abschnitt, der sich mit der Empirie auseinander setzt. Forensic social work The professional support of female criminals with mental disorders based on the example of „Emmausgemeinschaft St.Pölten“ This thesis deals with the professional support of female criminals in an institution for people with mental disorders within the Austrian penal system. The focus of the research is on the period where the criminals are not institutionalized. Based on one example from the “Wohnungsunterstützungsprojekt für forensisch-psychiatrische Klientinnen der Emmausgemeinschaft St. Pölten” (a residential-support project for forensic psychiatric clients of the Emmaus Society St. Pölten), this field of social work is examined by using a qualitative social research approach. This thesis is interested in investigating what role social work plays in this process of granting privileges to institutionalized criminals, how the cooperation works with the justice and psychiatry and what kind of opportunities and problems arise with the professional support of the clients under the available conditions. The work takes into account the assessment of how dangerous a person is and the suitable type of care for the purpose of an integration approach. This paper is based on the social work field in rehabilitation processes of forensic-psychiatric clients and refers to the skill requirements of social work in the justice and psychiatric systems. The research question is answered by means of the qualitative method of the interview. The collected data were evaluated and interpreted by means of a content analysis. The aim of this paper is to draw attention to the marginalised target group of female criminals with a mental disorder, to expand the own point of view and to use the knowledge gained for further research. The scientific work consists of a theoretical part, which is dedicated to the legal facts and topics relevant for research, and a second part focusing on empirical evidence. http://phaidra.fhstp.ac.at/o:734 application/pdf 911341 bytes Sozialarbeit in der Forensik Text