o:877 Wegweisung, was nun? eine Einschätzung des Hilfsbedarfs im Zusammenhang mit Wegweisung und Betretungsverbot § 38a SPG basierend auf den Erfahrungen und der Sicht eines involvierten Paares de St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2009 In meiner Arbeit beschäftige ich mich hauptsächlich mit einem Paar, bei dem der Mann durch die Exekutive aufgrund des Gewaltschutzgesetzes §38a SPG insgesamt dreimal weggewiesen und ein Betretungsverbot ausgesprochen wurde. Frau und Mann leben trotz oder wegen dieser Wegweisungen in aufrechter Ehe zusammen. Dabei werden deren individuelles Erleben in Zusammenhang mit den Wegweisungen und ihre Lebensumstände angeführt, die letztendlich wiederholt diese Maßnahme zur Folge hatte. Mein besonderes Augenmerk gilt dabei der tatsächlichen Hilfestellung, die sowohl aus der Sicht der Frau als auch aus der Sicht des Mannes beleuchtet wird. Ergänzend dazu habe ich die involvierten VertreterInnen der Institutionen, insbesondere die Polizei, das Gewaltschutzzentrum und die Jugendwohlfahrt zu diesem konkreten Fall interviewt, um die verschiedenen Perspektiven aufzuzeigen und diese gegenüberzustellen. Außerdem wurden diese Stellen über ihre Vorstellungen zu einer optimalen Hilfestellung für Paare in ähnlichen Lebenssituationen befragt. Ziel soll es sein, anhand dieses konkreten Falles, die Erfahrungen mit der Polizei, dem Gewaltschutzzentrum und der Jugendwohlfahrtseinrichtung zu erheben bzw. den Bedarf an Unterstützung für jene Paare aufzuzeigen, die trotz Wegweisung weiterhin in einer Partnerschaft leben wollen. In einem weiteren Schritt werden diese Anliegen mit den Ideen der ProfessionistInnen zusammengeführt und daraus Empfehlungen zur Hilfestellung entwickelt. Denn durch eine Verbesserung bzw. Optimierung von geeigneten Unterstützungsangeboten für beide Geschlechter besteht die Chance, dass die Wegweisung als erstes adäquates Instrument geeignet ist, der Gewaltbereitschaft in Paarbeziehungen nachhaltig entgegenzuwirken. Eviction, and then? An assessment of support needs in connection with eviction and unlawful entry orders § 38a SPG being based on the experiences and the viewpoint of an involved couple In my diploma thesis I focus on a couple where the husband was evicted by the executive due to the “Protection against Domestic Violence” Federal Law §38a SPG three times in total and an unlawful entry was expressed. Wife and husband live together in spite of these evictions in a valid marriage. In this case their individual experiences are mentioned in context with the evictions and their life circumstances that finally resulted in this repeated measure. My special attention lies in this case on the obtained support which are illuminated both from the viewpoint of the woman and from the viewpoint of the man. Supplementary I have interviewed the involved professionals of the institutions, in particular the police, the youth welfare and the institution of protection against Domestic Violence in order to show the different perspectives and to contrast them. Additionally representatives of these institutions were questioned about their ideas for an optimal support for couples in similar life situations. The objective of this thesis paper is to collect data on the experiences with the police, the institution of protection against Domestic Violence and the youth welfare to show the demand for assistance for those couples that keep on living in a partnership in spite of eviction, exemplified on this special case. In a further step these results are combined with the ideas of the professionals and references for the support are developed. By optimising adequate support provisions for both sexes there is a chance that eviction is a first appropriate tool to sustainably counter a prevailing the tendency of violence in pair relations. Österreich; Wegweisung <Polizeirecht>; Sozialarbeit; Interview 1552151 AC07775242 2017-02-06T12:57:04.795Z 44 no 46 Monika Gmeiner 2009 application/pdf 493770 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:877 no yes 1 70