o:1054 Kognitive Architekturen de St. Pölten, FH-StG für Telekommunikation u. Medien, Dipl.-Arb. Die wissenschaftliche Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz versucht unter anderem, die Vorgänge menschlichen Handelns in Bezug auf Kognition (z.B. Wahrnehmung, Lernen, Denken, Problemlösung etc.) zu erklären bzw. ge-eignete Systeme zu entwickeln, die einem solchen Handeln ähnlich sind. Darauf bezogene Annahmen und gewonnene Erkenntnisse führten dazu, dass seit den 80er Jahren verstärkt an der Entwicklung von computergestützten Systemen oder zumindest Ideen gearbeitet wurde, die heute als kognitive Architekturen bekannt sind. Die grundlegende (wissenschaftliche) Motivation liegt meist nicht darin, menschli-che Fähigkeiten nachzuahmen und zu ersetzen. Vielmehr versucht man einzelne Aufgaben (des Menschen) verbessert und in einer kalkulierbaren Qualität zu lö-sen. Darüber hinaus vermag eine kontinuierliche Forschung Erkenntnisse über die bislang unvollständig erklärte und auf unterschiedlichen Ansätzen basierte Verarbeitung von Information des Menschen (Gehirn) zu bieten. Aber nicht ausschließlich der Mensch steht als Vorbild für solche kognitiven Ar-chitekturen im Vordergrund. Vor allem die Komplexität der Informationsverar-beitung in kognitiven Architekturen, die menschliches Verhalten nachzuahmen versuchen, fördert jene Architekturen, die sich an einfacheren, bekannten Prinzi-pien orientieren. Es ist daher anzuzweifeln, ob ein Echt-Zeit Verhalten in einer realen Umgebung, die eine wesentliche Schwierigkeit für komplexe Systeme dar-stellt, erreichbar ist, solange man sich an nicht gänzlich bekannten Vorgaben (menschliche Kognition) ausrichtet. Um dies darzustellen, werden am Ende die-ser Arbeit drei Architekturen anhand ihrer Eigenschaften, Fähigkeiten und be-stimmter Bewertungskriterien gegenübergestellt. Scientific research in the range of artificial intelligence tries among other things to explain procedures of human behaviour regarding cognition (f.e. perception, learning, thinking, problem solving etc.) or to develop systems, which are similar to such behaviour. Related assumptions and insights led to heightened interest in developing computer-based systems or at least concepts since the eighties, which are now known as cognitive architectures. The main (scientific) motivation does not believe truly in copying or replacing hu-man capabilities. In fact artificial science is motivated to improve the solution of (human) tasks and to represent a calculable quality of problem solving. Further-more definitions of human information processing (brain), which are incomplete and divergent so far, could be reached through a continuous research. But human beings do not exclusively represent a role model for such cognitive architectures. Especially the complexity of information processing in cognitive architectures, which try to copy human behaviour, advance architectures, which are based on simple and known principles. Thus real-time behaviour in real envi-ronments, which represent a main problem of complex architectures, is doubtable as long as these systems are designed based on incomplete guidelines of (hu-man) cognition. 1552151 AC03599979 2017-02-10T09:42:01.880Z 44 no 46 Stefan Lingler 2002 application/pdf 2226476 http://phaidra.fhstp.ac.at/o:1054 no yes 1 70